Trinkwasser für Leffé - Viele Menschen in Kamerun warten auf sauberes Trinkwasser.

Beim Stadtverband von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Siegen gab es am Dienstagabend eine interessante Informationsveranstaltung zum Thema Entwicklungshilfe als echte Hilfe zur Selbsthilfe: „Wasser für Leffé“ heißt das Projekt, welches Renate Helm, Hauptreferentin für Internationale Studierende der Ev. Kirche in Siegen, zusammen mit Studenten aus Kamerun 2011 ins Leben gerufen hat. Es wird den 3000 Einwohnern in der Ortschaft Leffè  (Kamerun) schon bald sauberes Trinkwasser und damit auch mehr Gesundheit bringen.

Die Wassersituation in den drei Klimazonen Kameruns ist sehr unterschiedlich. Städtische Bereiche werden bevorzugt mit Trinkwasser versorgt, im ländlichen Bereich geschieht wenig bis gar nichts. Renate Helm: „Es gibt zwar ein Regierungsprojekt zur Verbesserung von Trinkwasser, aber das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.“



Der Maschinenbau-Student Hugues Tsannang Mezankemg wuchs in Leffé auf: „Die Situation in Leffé und den anderen ländlichen Regionen Kameruns stellt sich im Moment noch so dar, dass das Wasser, das aus einer verrohrten Bergquelle kommt oder sich im Tal in einem Wasserloch sammelt, oft sehr verschmutzt ist und die Menschen sich daran mit Krankheiten infizieren. Zudem müssen meist die Schulkinder nach der Schule das Wasser aus weiter Entfernung in schweren Kanistern aus dem Tal in die höher gelegenen Häuser schleppen.“

Die Idee des Hilfsprojekts war nun, ein Brunnen zu bauen und das Wasser mit Pumpen über Rohrleitungen auf den Berg in einen Wasserturm zu speichern, von wo aus es dann zu verschiedenen öffentlichen und privaten Zapfstellen gebracht wird.

Die Umsetzung des Projekts im Gesamtvolumen von ca. 30000 Euro ist Dank der engagierten Initiatoren und vieler Klein- und Großspender schon weit fortgeschritten: Die Brunnenanlage im Tal konnte bereits fertiggestellt werden, der Wasserspeicherturm auf der höchsten Erhebung von Leffé ist derzeit im Bau. Tatkräftig unterstützt werden die Baumaßnahmen auch von der örtlichen Bevölkerung, die von Anfang an bei der Planung und Durchführung beteiligt war.

Christiane Luke, Sprecherin vom Stadtverband der Grünen: „Besonders bemerkenswert ist die Sicherung der Nachhaltigkeit, da die Bewohner von Leffé ein Wassserkomitee zur eigenständigen Bewirtschaftung und Erhaltung der Anlage gegründet haben, die nach Fertigstellung in das Eigentum der Dorfgemeinschaft übergeben werden wird.“

Auch hoffnungsvolle Nachfolgeprojekte bahnen sich schon an: „Ein Nachbardorf hat starkes Interesse bekundet, schon bald ein gleichartiges Projekt starten zu können.“, so Renate Helm.

Doch es fehlen immer noch finanzielle Mittel, damit die Versorgung aller Bewohner von Leffé mit sauberem und gesundem Trinkwasser, möglichst noch bis zur Mitte 2015, erfolgreich zu Ende gebracht werden kann.

Geholfen werden kann durch Spenden: ESG Siegen - IBAN: DE38460500010002114502 - BIC: WELADED1SIE - Sparkasse Siegen - Verwendungszweck: Wasserprojekt Leffé

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