Solidarität mit den Antiatom-Protestierenden in Japan, Mahnwache in Siegen

Knapp ein Jahr nach dem Super-GAU in Fukushima trafen sich am Samstag Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen und das Bündnis für den Atomausstieg-Siegerland zu einer einstündigen Mahnwache um 12:00 Uhr am Siegener Bahnhof.

Ganz bewusst fanden die Mahnwachen in ganz Deutschland am 11. Februar statt, da im März in Japan die Trauer um die Opfer des Tsunamis im Mittelpunkt stehen sollen.

Auch die Kälte konnte die ca. 25 Atomkraftgegner nicht davon abhalten, für alternative und regenerative Energien zu werben. Auf große Kritik stieß bei den Demonstrierenden und vielen Passanten die Nachricht, dass ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe in Japan die Aufsichtsbehörden im Bundesstaat Georgia (USA) zwei neue Reaktoranlagen genehmigten. Dr. Peter Neuhaus, Sprecher der Kreis-Grünen: "Während Deutschland und die Schweiz angesichts der Atomkatastrophen aus der Kernenergie aussteigen, erlebt sie in den USA eine Renaissance. Unglaublich!"

Christiane Luke, Sprecherin der Siegener Grünen: "Will man konsequent aus der Kernenergie aussteigen, sollte man zukünftig auch auf Hermes-Bürgschaften für den Bau neuer Kernkraftwerke im Ausland verzichten." Dabei geht es ihr um die Haltung der Bundesregierung zum umstrittenen Bau des brasilianischen Atomkraftwerkes Angra 3. Zur Zeit soll noch ein Gutachten prüfen, ob das geplante AKW in Brasilien auch nach den Erfahrungen beim GAU in Fukushima den Anforderungen an Erdbebensicherheit, Notfallplänen und Evakuierung genüge – diese Aspekte gelten als Schwachpunkte des Standorts.

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