„Zug der Erinnerung“ – Antwort der DB AG

Siegen, 02.07.2008
„Zug der Erinnerung“ –
DB AG antwortet auf den Offenen Brief  von Bündnis 90/Die Grünen

Am 05. und 06. März hielt „der Zug der Erinnerung“ in Siegen. Die rollende Ausstel-lung, die über das Schicksaal deportierter Kinder und Jugendlicher im Dritten Reich informiert, wurde von bislang 240.000 Menschen besucht. Allein in Siegen meldeten sich rund 1500 Schüler/innen an. Die Bahn hatte erst gegen Zahlung erheblicher Gebühren den Halt auf Gleis 1 am Siegener Bahnhof ermöglicht.

In einem Offenen Brief teilte der Stadtverband der Grünen im März dem Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, ihre Empörung darüber mit, dass die Initiative nicht durch einen Erlass oder Teilerlass der Trassen-, Stations- und Anschlussge-bühren unterstützt wurde.
Jetzt erhielten die Grünen Antwort von der DB-Zentrale in Berlin:

Die DB-Zentrale (Leitung Politische Beziehungen) versicherte darin, dass sie ihre Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit sehr ernst nehme. Das beweise die Dauerausstellung zur Rolle der Reichsbahn im Nationalsozialismus im DB-Museum in Nürnberg, das Mahnmal zum Gedenken an die Deportierten im Berliner Grunewald, die Beteiligung an der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und an dem Filmprojekt „Der letzte Zug“.
Neben diesem Engagement, so die DB, habe sie am 23.01.2008 die Wanderausstel-lung „Sonderzüge in den Tod- Die Deportation mit der deutschen Reichsbahn“ eröffnet. Diese Ausstellung soll in vielen deutschen Bahnhöfen zu sehen sein.

Der Stadtverband Bündnis90/Die Grünen begrüßt diese Initiative und wird bei der DB AG nachfragen, wann diese Ausstellung auch im Siegener Bahnhof besucht werden kann. Aber trotz alledem sind die Grünen weiterhin der Überzeugung, dass die DB  AG die Gebühren erlassen oder zurückspenden sollte.

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