Refugees welcome! - Willkommens- und Solidaritätsdemo für die Flüchtlinge in Burbach

Nachdem die Siegener Zeitung wegen ein paar kleineren Diebstahlvorkommnissen unverhohlen in pauschalisierender und skandalöser Weise Front machte gegen die 400 in der ehemaligen Siegerlandkaserne in Burbach untergebrachten Flüchtlinge, riefen verschiedene Gruppen spontan zu einer Solidaritätsdemo für die Flüchtlinge auf.

Ca. 120 Menschen fanden sich zusammen und Britta Tillmann (Rede zum Nachlesen als pdf) von der „Geflüchtetenhilfe Siegen“ sprach ihnen aus dem Herzen: „Wir können den diskriminierenden Umgang mit Flüchtlingen seitens des Staates, durch Teile der Presse und der Bürgerschaft nicht länger hinnehmen. Flucht ist kein Verbrechen“.

„Auch wir würden  unsere Koffer packen, wenn Hunger, Krieg oder Armut in unserer Heimat regieren würden“, so Tillmann. „Denn es geht darum, für sich selbst, für Kinder und Enkel eine Zukunft mit Perspektive zu haben.“



Auch Werner Leis (DGB Südwestfalen, Regionsgeschäftsführer) sprach sich gegen die von der hiesigen Presse verbreiteten Vorurteile aus: „Im Schutz des anonymen Internets wird der Hass gegen Minderheiten geschürt.“ - Er erinnerte in seiner ebenfalls eindrucksvollen Rede daran, dass der Tag dieser Demo, nämlich der 9. November auch ein geschichtsträchtiger Tag sei: Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland die Synagogen als vorläufiger Höhepunkt pauschaler Hetze gegen eine ganze  Bevölkerungsgruppe! (Rede zum Nachlesen als PDF).

Im Rahmen des Aufrufes zur Kundgebung wurde auch zu Kleider- und Spielzeugspenden und die Resonanz war riesig: Ein ganzer VW-Bus war am Ende vollgepackt mit Spenden!

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