Im Rahmen des monatlichen Themenabends hatte der Grüne Stadtverband am Dienstag zum Thema "Grünflächengestaltung in der Innenstadt" eingeladen.

Siegen ist zwar eingerahmt von grünen Wäldern, aber besonders in der Innenstadt verbessern Grünpflanzen die Luft. Zum einen durch die Produktion von Sauerstoff, zum anderen durch das Binden des feinen Staubs und anderer Schadstoffe.

Den Einführungsvortrag hielt die Grüne Stadverordnete im Rat der Stadt Siegen Daniela Stoker. Sie erläutete die Entwicklung des Gestaltungsprozesses zu mehr Grün im innerstädtischen Bereich. Sie zeigte auf, dass es neben Gestaltung von "Siegen zu Neuen Ufern" noch weitreichende Potentiale Siegen zu Begrünung der Stadt gibt.



Daniela Stoker: "Urban Gardening, Grünbereiche wie Wälder, Parks, Wiesen oder Kleingärten, Flussläufe und Straßenbäume sind ein Stück Natur. Sie bieten auch unzähligen Tieren ein Zuhause. "
Auf dem anschließenden Rundgang rund um den Siegberg konnten die Gruppe schnell die hektische und laute Stadt hinter sich lassen und entlang des bewaldeten Fußweges Richtung Friedrichstraße laufen. Hier zieht sich ein großer Grünstreifen quer zum Siegberg. Daniela Stoker berichtete, dass die Eigentumverhältnise dieses Berghanges noch nicht geklärt sind. Sie kann sich aber einen schönen Spazierweg  von der Hinterstraße bis zum Kampen vorstellen.
Weiter geht es vorbei am Betramsplatz. Auch hier sollen erfreulicherweise noch Parkflächen in Grünflächen umgewandelt werden.

Der Treppenweg von der Emilienstraße (auch Asthma-Weg) genannt, ist für -fast alle- grüne Stadtbegeher/innen eine körperliche Herausforderung. Doch auch hier zeigt sich die volle Pracht der Natur: Wilde Gärten, Wiesen und Hecken. Die Idee entstand sofort auf halber Höhe des Treppenweges eine kleine Verweil-Oase einzurichten.



Weiter ging es entlang der Schlossmauer zum Oberen Schloß. Auch unterhalb der Mauer sahen die Grünen noch Potential zu mehr innerstädtischer grüner Aufenthaltsräume. Bemerkenswert auf dem Weg  durch die Siegener Altstadt war zu sehen, wie viele Hauseigentümer durch kleine Gärten und Fassadengrün das Stadtklima positiv beeinflussen. Gelungen fanden sie auch die Begrünung des Parkhauses am Löhrtor. Vorbei an der Weiß-Flickschen-Anlage bestaunten die Stadtwanderer noch die kleine Gartenanlage hinter dem Adolf-Sänger-Haus.

Zurück ging es über den Obergraben und das Untere Schloß. Sprecherin Christiane Luke: "Eine zukunftsfähige Stadtentwicklung und Umweltschutz schließen einander nicht aus. " Sie und alle Anwesenden wünschen sich eine grüne und lebendige Stadt, die sowohl junge Familien wie auch Firmen anzieht.

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