Radverkehrsführung auf der Koblenzer Straße von Kochs Ecke bis zum Obergraben

Wir begrüßen grundsätzlich die Bemühungen der Verwaltung, den Radverkehr in Siegen sicherer, attraktiver und komfortabler zu machen.
Die vorgelegten Pläne zum Umbau der Koblenzer Straße werden aus unserer Sicht allerdings diesem Anspruch nicht gerecht.
Hier soll zwischen Kochs Ecke und Obergraben ein 1,85 m Radfahrstreifen in Mittellage entstehen, der rechts von der Busspur und links von der nur 2,75 m breiten Fahrspur für den motorisierten Individualverkehr begrenzt wird. So werden im Zweifelsfall Radfahrer*innen  von einem Bus rechts und einem LKW links bedrängt. Zur Erinnerung: Der gerichtlich festgelegte Überholabstand zu Fahrrädern beträgt 1,5 m. Bei einer Fahrradbreite von 70 cm wäre hier also zur Einhaltung des Überholabstands eine Breite des Radfahrstreifens von mindestens 3,7 m statt 1,85 erforderlich.
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung mag zwar regelkonform sein, schafft aber unnötiger-weise einen weiteren Angstraum besonders für ungeübtere Radfahrer*innen.
Wir schlagen daher eine breitere Busspur vor, die wie bisher für den Radverkehr freigegeben wird.
Dann könnten Radfahrer*innen am rechten Fahrbahnrand fahren, Busse hätten genügend Raum, u.U. mit geringfügiger Mitbenutzung der Autospur, um die Radfahrenden mit ausreichendem  Sicherheitsabstand zu überholen.
Das sollte flankiert werden durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h von Kochs Ecke bis Reichwalds Ecke, die gegebenenfalls gegenüber den zuständigen übergeordneten Behörden durchgesetzt werden müsste. Das würde nicht nur die Verkehrssicherheit sondern insgesamt die Aufenthaltsqualität in diesem zentralen Bereich der Innenstadt signifikant erhöhen.



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