Am 15.12. hat in der Siegerlandhalle die letzte Ratssitzung des Jahres 2020 stattgefunden. Um das Risiko einer möglichen Infektion zu minimieren, waren nur die Hälfte (37 von 72) der Ratsmitgliedern anwesend - darunter nur 11 Frauen ;). Für unsere Fraktion haben Lisa Bleckmann, Joachim Boller, Angela Jung, Michael Groß, Lena Schmidt und Jürgen Schulz teilgenommen.

Auf der Tagesordnung: ein CDU-Antrag für ein „Ressourcen-effizientes" Gewerbegebiet 'Martinshardt II'.  Aber was heißt das denn eigentlich? Es ist doch klar, dass Unternehmen effizient mit Energie und Rohstoffe arbeiten müssen, denn das ist ein wesentlicher Bestandteil der Ökonomie und macht die Forderung im Antragstext überflüssig. Was fehlt, und danach sucht man vergebens in diesen Antrag, ist eine klare Forderung an die Unternehmen, die Klimaziele konsequent in allen Prozessabläufen einschließlich Errichtung dieser Gewerbefläche umzusetzen. „Aber die Unternehmen haben ja ganz andere Sorgen", so der Bürgermeister.
Dabei haben viele Unternehmen bereits erkannt, dass die Zeit für eine wesentliche Überprüfung ihres Wirkens angesagt ist, denn Ökonomie steht nicht in Widerspruch mit Ökologie, sondern ist ein wesentlicher Bestandteil für eine zukunftssichere Wirtschaft und damit für den Erhalt von Arbeitsplätzen.  Wie sollen so die Klimaziele der Stadt bis 2040 erreicht werden? Wir forderten schon in der Jamaika-Koalition (2014-2020) ein #klimaneutrales Gewerbegebiet und fordern es weiterhin! Wir sind der Überzeugung, dass das auch mit Siegener Unternehmen funktionieren kann.  Man muss nur endlich einmal Ernst machen mit der Erreichung der Pariser Klimaziele.
Wir Grüne haben den Antrag mit den anderen Oppositionsparteien abgelehnt, da wir sofortige Maßnahmen für den Klimaschutz fordern. Die Nebelkerzenpolitik, die mit schönen Worten (Ressourcen-effizient) unsere Klimaziele sowohl lokal als auch global faktisch in Frage stellt, muss aufhören!

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