– unsere Anregungen und Ideen zu dem Erneuerungsprozess

Im Jahr 2011 wurde das Grünflächenkonzept für die Stadt Siegen verabschiedet, welches unsere Grüne Fraktion wesentlich mit initiiert hat. Im Projekt „Rund um den Siegberg“ werden nun die damals ausgewählten Flächen weiterentwickelt. Wir Grüne tragen in großen Teilen die bisherigen Planungen mit. Hier möchten wir weitere Ideen und Vorschläge einbringen, besonders zur Beachtung der ökologischen und sozialen Aspekte:

Siegberghang

• Die Hauptwege zwischen der Unter- und der Oberstadt über den Siegberghang sollten barrierearm, also so gestaltet sein, dass die Wege generationenübergreifend begangen werden können (Geländerholme auf Kinder- und auf Erwachsenenhöhe, verträgliche Stufenhöhen (auch für ältere Menschen), Hilfen für Eltern mit Kinderwagen und/oder Fahrräder etc., sichere Oberflächenbeläge auch im Winter …).
• Die untergeordneten Wege sollten, wie bereits angedacht, naturverträglich und zurückhaltend modelliert werden.

Fissmer-Anlage

• Wir halten eine Umbenennung des Platzes für dringend geboten. Ein zentraler Platz in der Stadt darf nicht den Namen eines NSDAP-Mitglieds und Förderers der SS tragen. Hierzu wollen wir eine politische Diskussion und Entscheidung anstoßen.
• Freie, konsumunabhängige Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen Raum müssen erhalten bleiben; nur so kann die soziale Qualität des Platzes geschützt werden (d. h. gemütliche Sitzgelegenheiten nicht nur von / für Cafés).
• Bewegliches Mobiliar könnte eingesetzt werden, welches von Besucher*innen der Anlage nach Bedarf zu Sitzgruppen zusammengestellt oder bei Veranstaltungen weggeräumt werden kann.
• Wir können uns gut vorstellen, dass das Element Wasser in den Platz integriert wird z.B. durch einen Wasserlauf oder einen Brunnen.
• Der Platz soll als ganzer Platz in seinen Grenzen erfahrbar / wahrnehmbar sein, d.h. eine den Platz einfassende Begrünung muss erhalten bleiben. Zur Förderung der Aufenthaltsqualität sollen Nischen bewahrt werden.
• Die Linden auf der Seite der Nikolai-Kirche müssen alle erhalten bleiben.
• Dagegen kann durch Entfernen der niedrigen Gehölze und Wechselpflanzung an der Nikolai-Kirche die Verbindung Richtung Oberes Schloss besser wahrgenommen werden.
• Für die Besucher*innen der Anlage halten wir die Bereitstellung von Fahrradständern bei der Anlage für geboten.

Schlosspark - Bürgerpark

• Wir wollen Picknick- und Grillflächen im Schlosspark für die Bevölkerung schaffen. Hierfür bietet sich u.E. die Wiese unter dem „Krebs“ an.
• Wir unterstützen ausdrücklich die Planungen für den Weg unterhalb der Mauer, da hier die Siegener Stadtmauer für die Bürger*innen erfahr- und begehbar wird.
• Auch für den Schlosspark sehen wir Wasser als ein wesentliches Gestaltungs- und Spielelement.
• Insgesamt sollten im Park freie Flächen und Rückzugsmöglichkeiten sinnvoll kombiniert werden.
• Das Gesamtkonzept für den Park sollte unter ökologischer und nachhaltiger Prämisse stehen. Dies könnte z. B. mit Hinweistafeln verdeutlicht werden, in dem Bepflanzungskonzept sowie bei der Auswahl der Spielmöglichkeiten berücksichtigt und auch bei der touristischen Vermarktung genutzt werden.
• Einer Wildkräuterwiese, die spät im Sommer gemäht wird, eventuell mit gemähten Schneisen zum Durchlaufen, wäre eine sinnvolle Ergänzung für das Erscheinungsbild des Parks und ein notwendiges Angebot für Bienen und andere Insekten.
• Zur Sicherstellung der ökologischen Qualität und als Beitrag zum Artenschutz in Flora und Fauna halten wir den Einsatz von mehrjährigen und heimischen Gewächsen für zwingend geboten. Die Blütenpracht im Schlosspark als prägendes Element, welches auch wir erhalten möchten, kann auch mit mehrjährigen Stauden erreicht werden. Zu diesem Zweck sollte ein nachhaltiger Plan für die Bepflanzung erstellt werden.
• Pflanzen mit essbaren Früchten können für die Besucher*innen ein zusätzliches Angebot darstellen.
• Der Mauerweg im Schlosspark muss u.E. nicht in voller Länge erhalten bleiben, punktuelle Zugänge zur Mauer können schöne Ausblicke ermöglichen.

Schlosspark – Erweiterung Spielplatz

• Es sind alle Maßnahmen zu ergreifen, die bestehenden Baumbestände zu erhalten.
• Die Hanglagen bieten sich gut als Spielflächen an, gerade für Wasserspiele kann die geplante Topografie sinnvoll genutzt werden.
• Die Spielgeräte sollten aus natürlichen und ökologisch nachhaltigen Materialien sein.
• Themenflächen mit verschiedenen ökologischen Konzepten können einen Anreiz zur Befassung mit verschiedenen Aspekten der Natur bieten.

Schlosspark – Musikpavillon

• Auch in diesem Bereich sollten ökologische Aspekte beim Bau des Pavillons, z. B. bei den Baustoffen, berücksichtig werden.

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