Wir müssen uns mit unserer Vergangenheit beschäftigen, um daraus für Gegenwart und Zukunft zu lernen. Deshalb setzen wir uns seit langem für die Umbenennung von Straßen ein, deren Namensgeber die Gräueltaten der Nationalsozialisten unterstützt bzw. selbst zu verantworten haben. Wir wollen diesen Faschisten, Antidemokraten oder Kriegsverbrechern die „höchste kommunale Ehrung“ entziehen.

Nach einem langen, schwierigen Weg und gegen den Widerstand einiger Parteien haben wir es auch dank der klaren und lobenswerten Haltung des Bürgermeisters Steffen Mues geschafft: „Bergfrieder“, „Hindenburg“, „Lothar Irle“ und „Porsche“ verschwinden als erste Namen von den Schildern. (Hintergründe zu den Straßennamen gibt es z.B. hier: siwiarchiv.de/tag/strassennamen)

Besonderes Augenmerk verdient die Umbenennung der „Hindenburgstraße“. In Zeiten, in denen Rechtsextremisten und -populisten lautstark das Ende der EU fordern und die europäischen Werte mit Füßen treten, benennen wir eine zentrale Straße in Siegen in „Europastraße“ um.

Ein kleines Schild mit großer Bedeutung. Gegen die Faschist*innen von damals und gegen die Demokratiefeind*innen von heute.