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14.03.2012

Die bespielbare Stadt gestalten

„Spielen! – Platz ist überall“ lautete der Arbeitstitel einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Siegener Grünen am vergangenen Dienstag.

Zu Gast war Prof. Bernhard Meyer, dessen Konzept „Bespielbare Stadt“ für Griesheim 2009 den Hauptpreis im Europäischen Wettbewerb der Stiftung „Lebendige Stadt“ gewann.

Der Vortrag überraschte auch eingefleischte Experten in Sachen „Spiel-Plätze“ und bot neue Einblicke in die Welt der Kinder. Diese wurden von Prof. Meyer als Experten in eigener Sache beteiligt, aber nicht mit der üblichen Frage nach ihren Wünschen, sondern nach ihren Erfahrungen auf ihren Schul- und Spielwegen und in ihrem Umfeld. Denn in den Blick der bespielbaren Stadt wurden nicht die vorhandenen Spielplätze genommen, sondern der Straßenraum und hier insbesondere die Wege der Kinder zur Schule, zur Kita und zum Spielplatz.

Drei Fallen für Planer machte Prof. Meyer aus. Die Erinnerungsfalle; denn eigene Erfahrungen aus der Kindheit stimmen mit der Realität der Kinder von heute nicht überein. Auch mit „klein-machen“ kommen wir nicht weiter, weil Verstand und Erfahrung uns behindern und selbst mit „wünsch-dir-was“ erfahren wir zu wenig über die Bedürfnisse und schlimmer noch, wecken wir falsche Hoffnungen.

Stattdessen wurden in Griesheim im Dialog mit den Kindern ihre alltäglichen Wege ermittelt und die dort gemachten guten und schlechten Erfahrungen, Gefahrenstellen oder beliebten Highlights.

Während das frisch verlegte, einheitliche Verbundsteinpflaster Tristesse verbreitet, beflügeln eingestreute, verschieden groß- und farbige und unterschiedlich strukturierte Materialien die Fantasie.

Wo mit den Jahren Mäuerchen, Baumstümpfe, Podeste und Treppchen verschwunden sind, wurden in Griesheim entlang der Kinderwege 102 „definitionsoffene“ Spielobjekte installiert. Dies können Naturobjekte wie Findlinge oder Baumstämme sein.

Aber auch Spielgerätehersteller haben solche einfachen Spielobjekte im Angebot, die zum Experimentieren einladen, Motorik und Gleichgewicht schulen, ohne eine definierte Verwendung vorzugeben.

Dass sich im öffentlichen Raum entlang der Kinderwege Ressourcen für ein so vielfältiges Angebot ermitteln ließen, überraschte auch die Experten.

Zusätzlich konnte die Sicherheit der Kinderwege mit der Markierung sicherer Querungspunkte erhöht werden, indem an diesen Stellen der farbige „kleine Griesheimer“ ins Pflaster eingelassen wurde. Seit es die Spielpunkte und Querungshilfen entlang der Kinderwege gibt, ist die Zahl der Unfälle gesunken und werden die Wege von Spielpunkt zu Spielpunkt zügiger zurückgelegt.

Die bespielbare Stadt mit ihren vielen Attraktivitäten hat mit 100.000 € in etwa so viel gekostet, wie ein einziger Spielplatz. Der Vortrag von Prof. Meyer eröffnete durchaus auch für Siegen und seine Stadtteile eine Reihe von umsetzbaren Perspektiven um eine bespielbare Stadt zu werden.



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