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„Es geht auch anders“ - Zukunftsorientierte Schulpolitik

Die Siegener Grünen hatten am 13. März 07 Eltern, LehrerInnen und Interessierte zu einem interessanten schulpolitischen Abend in die Siegerlandhalle eingeladen.

Mit dabei waren Gabriele Schimanski, Pädagogin an der „Grundschule Kleine Kielstraße“ aus Dortmund, die mit dem Deutschen Schulpreises 2006 ausgezeichnet wurde und Sigrid Beer MdL, die bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
Wie es anders geht, wurde anhand eines Berichtes aus der Praxis deutlich gemacht.

Gabriele Schimanski stellte die „Grundschule Kleine Kielstraße“ aus Dortmund vor.  Sigrid Beer berichtete aus der aktuellen Schulpolitik NRW und den schulpolitischen Zielen der Grünen.

„Schule geht auch anders“
Darin waren sich die zahlreichen Gäste des schulpolitischen Abend am 13. März in der Siegerlandhalle einig, zu dem der grüne Stadtverband Siegen eingeladen hatte.

Einleitend berichtete Vorstandsmitglied Christiane Luke welche vorläufigen Empfeh-lungen der Uno-Sonderberichterstatter nach der Inspektion der Deutschen Schul-landschaft ausgesprochen habe. Das größte Problem sieht Munoz darin, dass sich unser Bildungssystem nicht am Potential der Kinder orientiert und soziale Herkunft den Bildungserfolg bedingt und das mit der frühen Auslese nach dem vierten Schul-jahr das Bildungspotential der Kinder nicht ausgeschöpft werde. Er fordert darüber hinaus den kostenlosen Kindergartenbesuch, die Anerkennung der UN-Kinderrechtskonventionen und eine stärkere Rolle für die Menschenrechtserziehung.

Gabriele Schimanski stellte dann die „Grundschule Kleine Kielstraße“ aus Dortmund vor, an der sie unterrichtet und die mit dem Deutschen Schulpreises 2006 ausge-zeichnet wurde. Kernfrage zum Schulstart im Jahr 94 war: Was ist eine gute Schule für die Kinder, die hier aufwachsen?“ „Das Kind gehört in den Mittelpunkt, Ziel ist die Ausschöpfung aller individueller Fördermöglichkeiten und der Anfang – also die Grundschulzeit ist entscheidend“. Die Begleitung der Kinder und ihrer Eltern beginnt schon in der Kindergartenzeit, in der individuelle Förderbriefe erarbeitet und den Eltern bereits ein umfangreiches Unterstützungsangebot unterbreitet wird. Der Unterricht erfolgt dann jahrgangsübergreifend, in Kleingruppen und mit rhythmisiertem Tagesablauf. Ein Lerntagebuch, Eltern- und Kindersprechtage und ein sechs mal jährlich erstellter individueller Beobachtungsbogen gehören zum Schulkonzept. Der Unterschied zum üblichen Unterricht besteht darin, dass Kinder aus 26 Nationen, Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf und aus allen sozialen Schichten entsprechend ihrem persönlichen Leistungsstand unterrichtet und gefördert werden mit dem Ziel des selbstständigen Lernens. Beeindruckt habe die Jury darüber hinaus die Schulatmosphäre, die enorme Leistungsentwicklung aber auch die enge Vernetzung im Stadtteil. Es gebe, so Gabriele Schimanski, viele hervorragende Schulen, was die Entscheidung der Jury nicht leicht gemacht habe. Es sind immer viele kleine Schritte, die durch sehr strukturiertes Arbeiten mit vielen Partnern umgesetzt werden müssen um zum Erfolg zu kommen. Etliche Anwesende knüpften direkt Kontakte und vereinbarte eine Hospitation an dieser Schule zum Erfahrungsaustausch.

Sigrid Beer MdL, die bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion machte deutlich, dass sich nach Pisa in der Bildungspolitik viele Chancen eröffnen weil endlich Bildungsstrukturen in Frage gestellt werden die bislang individuelles Lernen und Chancengleichheit verhindert hätten. Mit Spannung erwartet sie nicht nur den Endbericht des UN-Sonderberichterstatters, der am 21. März vorgelegt werde, sondern auch die Antwort der Schulministerin darauf.

Der Trend gehe eindeutig zur Ganztagstagsschule und zum längeren gemeinsamen Lernen. Die Verwendung der Ganztagsmittel für die Hauptschule nannte sie „die rich-tige Unterstützung in einer schwierigen Situation aber ohne Perspektive.“ Dank neuer schulpolitischer Erkenntnisse und demografischer Entwicklung seinen es mittlerweile auch gerade CDU Bürgermeister, die die Zusammenlegung der verschiedenen Schultypen forderten. Auch wenn trotz „Druck im Gymnasialkessel“ diese Schulform kaum in Zweifel gesellt wird – das grundsätzliche Schubladendenken wird derzeit durchbrochen.

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