Pressmitteilung

Am letzten Wochenende besuchte eine Delegation der Plauener Grünen die Stadt Siegen. Neben einer ausführlichen Besichtigung der Innenstadt, einem Besuch des Apollo-Theaters und einem Treffen mit dem Siegener BM Mues stand auch eine Wanderung zum Bürger-Windpark Hilchenbach auf dem Programm.



Die Plauener Gäste zeigten sich erfreut über den geplanten, längst überfälligen Abriss der Siegplatte in der Siegener Innenstadt. Mit Interesse verfolgten sie die Diskussionen über einen deutlichen Ausbau der Windenergienutzung in Siegen und im Siegerland. Sie warben beim BM für eine Einbeziehung von Produktionen des Plauener Theaters (das Theater verfügt über ein eigenes Ensemble) in das Spielprogramm des Apollo-Theaters.

In vielfältigen Diskussionen wurde aber auch deutlich, dass Siegen beim überfälligen ökologischen und sozialem Umbau der Stadt viel von Plauen lernen kann: So gibt es dort längst ein funktionierendes Kinder- und Jugendparlament.

Im Gegensatz zu Siegen haben weitsichtige Stadtmütter und -Väter das Straßenbahnnetz erhalten, das heute die Basis des ÖPNV bildet. Zum 01.01.2011 übernahm eine Gesellschaft, die sich mehrheitlich im Besitz der Stadt Plauen befindet, das Plauener Stromnetz und senkte gleichzeitig den Strompreis, während in Siegen die Verwaltung und eine Mehrheit des Rates möglichst klammheimlich den Konzessionsvertrag mit dem Atomkonzern RWE verlängern möchte. Plauen verfügt über ein Fernwärmenetz von 50 km Länge, das u. a. 13000 Wohnungen mit Wärme, die z. T. mit Kraft-Wärmekopplung erzeugt wird, versorgt. In Siegen ist das Thema Nah- und Fernwärmeversorgung auch nach 20 Jahren bekanntlich nie über das Stadium von Diskussionen hinausgekommen.

Eine Fortsetzung des angeregten und fruchtbaren Austausches und ein Gegenbesuch der Siegener Grünen in Plauen ist bereits verabredet.

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