Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau in 2023

Antrag gem. § 9 der GO des Rates der Universitätsstadt Siegen zur Sitzung des Rates am 09.09.2015

Die Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP beantragen:

Der Rat beschließt:
Die Universitätsstadt Siegen bewirbt sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau in 2023.

Der Bürgermeister wird beauftragt, die Bewerbung rechtzeitig auszuarbeiten und einzureichen. Die dazu notwendige Machbarkeitsstudie ist zeitnah in Auftrag zu geben.

Für die Finanzierung der Bewerbungskosten sollen nach Möglichkeit Sponsoren gewonnen werden.

Begründung:
Siegen hat als Stadt im Grünen, als Stadt am Fluss und als historische Stadt viele Entwicklungspotentiale. Hieran gilt es anzuknüpfen, um eine attraktive Landesgartenschau zu entwickeln, die unser Bundesland NRW hervorragend repräsentiert aber auch nachhaltige Entwicklungen für die Besucher der Stadt Siegen wie auch die Siegener Bürgerschaft schafft.

Stadtentwicklungspolitisch geht es um die Attraktivierung des Standortes Siegen, um langfristige qualitative Verbesserungen der Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien für die großen und kleinen Bürger/-innen. Durch die gesteigerte Attraktivität können qualifizierte Arbeitskräfte leichter gefunden und an Stadt und Region gebunden werden. Des Weiteren soll eine Verbesserung der Stadtökologie ebenso erreicht werden wie auch tourismus- und wirtschaftspolitische Aspekte.

Schwerpunkte für die Entwicklung der Landesgartenschau könnten beispielhaft liegen:

  1. Entlang der Sieg - beginnend in Siegen Mitte (Apollo), über Eiserfeld und mündend in Niederschelden. Denkbar wäre für die Zeit der LGS befahrbar mit Elektromobilen o.Ä. und dauerhaft mit Fahrrädern und natürlich zu Fuß. So könnte ein innovativer Ansatz „Fluss im Mittelpunkt“ die Wettbewerbslage für Siegen verbessern.
  2. Im Zentrum bieten sich auf der Grundlage des integrierten Handlungskonzepts und des Grünkonzepts Innenstadt Potentiale im Innenbereich an wie: Siegberghang, RWE Park, Weiß-Flick´sches Grundstück, Oberes Schloss mit Schlosspark und Umgebung.
  3. Der Tiergarten mit seinen historischen Blickachsen.

Im Laufe des Verfahrens sind sicher noch weitere Bereiche zu betrachten.

Nach den erfolgreichen Landesveranstaltungen in Siegen – NRW-Tag & Landesturnfest – hat sich die Universitätsstadt Siegen landesweit einen Namen für die gute Durchführung von Großveranstaltungen gemacht. Dies wie auch die landesweit vielbeachtete Stadt- und Umweltentwicklungsmaßnahme „Siegen zu neuen Ufern“ wird für die Bewerbung förderlich sein.

Weitere Erläuterungen erfolgen erforderlichenfalls in der Sitzung.

Beratungsergebnis:
Aufgrund der Diskussion im Rat wird eine neuer Beschlussvorschlag formuliert:

Zur Vorbereitung einer möglichen Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2023 wird der Bürgermeister beauftragt, zeitnah eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Die Finanzierung der Machbarkeitsstudie hat vollständig über Sponsoren zu erfolgen.

Beratungsergebnis: 62 Stimmen dafür, 2 dagegen, 0 Enthaltungen

 

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