Zukunftsstrategie Siegerlandhalle - Vorlage 1090/2011

Anfrage zu Top 5 der Tagesordnung des Hauptausschusses am 14.03.2012

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren,

die Zukunftsstrategie der Siegerlandhalle soll laut Vorlage 1090/2011 ganzheitlich betrachtet werden und unter anderem auf der Analyse und den Schlussfolgerungen der Konzeptstudie der Architekten Almasi, Liebsch, Stein aus dem Jahre 1997 aufbauen. In der nunmehr vorliegenden Broschüre zur Zukunftsstrategie werden der Zeitplan und die bauliche Modernisierungen einzelner Räume und der Technik erwähnt. Pläne zur räumlichen und gestalterischen Planung wurden nicht beigefügt, deshalb fragen wir:

  1. Sind die Ergebnisse der Analysen und die räumlichen Zielsetzungen der Konzeptstudie von 1997 noch gültig? Welche notwendigen Schritte sind für deren Weiterentwicklung und Umsetzung notwendig?
  2. Hält die Verwaltung in diesem Zusammenhang an den Zielen einer repräsentativen und zentralen äußeren Erschließung des Gebäudes sowie der Entwicklung einer einheitlichen Architektursprache für den derzeit willkürlich zusammengesetzten Gesamtkomplex fest?
  3. Soll entsprechend den Ergebnissen aus der Machbarkeitsstudie, die innere Erschließung inklusive der Vorbereiche und Zugänge zu den kleineren Sälen und dem Leonhard Gläser Saal zukünftig neu geordnet und gestaltet werden?
  4. Ergeben sich aus der Neukonzeption der gastronomischen Betreuung auch räumliche Veränderungsbedarfe?
  5. Wird im Sinne von Qualitätsentwicklung bei der Erneuerung der Tribünenanlage im „großen Saal“ eine Ausrichtung der Zuschauerblöcke zum Bühnenmittelpunkt hin angestrebt?

Antworten der Verwaltung

Frage 1:
Sind die Ergebni~se der Analysen und die räumlichen Zielsetzungen der
Konzeptstudie von 1997 noch gültig? Welche notwendigen Schritte sind für
deren Weiterentwicklung und Umsetzung notwendig?
Antwort:Wie bereits in der aktuellen " Zielkonzeption" angedeutet und in der
Verwaltungsvorlage Nr. 1090/2011 zur Sondersitzung des AfSWSl am
14.02.2012 nochmal betont, steht die jetzige" Zielkonzeption" nicht im
Widerspruch zu den Zie len und Grundausrlchtungen der Vergangenheit, sondern
baut auf diesen auf. Insoweit erfolgt eine Weiterentwicklung unter BerücksIchtigung
der zwischenzeitlich gewonnenen Erfahrungen. Notwendige Schritte für
eine mögliche Umsetzung der Studie aus 1997 sind in dem noch zu erstellenden
Masterplan für die Bereiche Bau, Technik und Energie zu berücksichtigen bzw. zu
überprüfen

Frage 2:
Hält die Verwaltung in diesem Zusammenhang an den Zielen einer repräsentati -
ven und zentralen äußeren Erschließung des Gebäudes sowie der Entwicklung
einer einheitlichen Architektursprache für den derzeit willkürlich zusammengesetzten
Gesamtkomplex fest?
Antwort:
Im Rahmen des zu erstellenden Masterplanes ist insbesondere auch vor dem
Hintergrund der geplanten notwendigen Sanierung diverser kle inerer Tagungsräume
das Grundsatzproblem einer zentralen Erschließung des Objektes intensiv
zu beleuchten. Sicherlich gehört auch die Prüfung des Gesamterscheinungsbildes
(Architektur) Zum Gegenstand des Masterplanes. Jedoch sollen wesentliche
bauliche Veränderungen an der Außenhaut der Immobilie aus unserer Sicht
nicht vorgenommen werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang
immer die Darstellung bzw. Prüfung der finanziellen Machbarkeit.

Frage 3:
Soll entsprechend den Ergebnissen aus der Machbarkeitsstudie, die innere Erschließung
inklusive der Vorbereiche und Zugänge zu den kleineren Sälen und
dem Leonhard-Gläser-Saal zukünftig neu geordnet und gestaltet werden?
Antwort:
Angesichts der aktuell bestehenden Insge,amt zehn verschiedenen Eingangsbereiche zu  unterschiedlichen Räumlichkeiten wird aus Sicht der Kunden-/ Besucherfreundlichkeit
eine entsprechende Prüfung logischer Verbesserungen erfolgen.
Auch hier muss das finanziell Machbare sicherliich berücksichtigt werden.

Frage 4:
Ergeben sich aus der Neukonzeption der gastronomischen Betreuung auch räumliche
Veränderungsbedarfe?
Antwort:
Sollte es Im Rahmen des Masterplanes zu räumlichen und logistischen Änderungs-
bzw. Verbesserungsvorschlägen kommen, werden gastronomische Anforderungen
dementsprechend in den Planungen zu berücksichtigen sein.

Frage 5:
Wird im Sinne von QualItätsentwicklung bei der Erneuerung der Tribünenanlage
im  "Großen Saal"  eine Ausrichtung der Zuschauerblöcke zum Bühnenmittelpunkt
hin angestrebt?
Antwort:
Die Erneuerung der Tribünenanlage Im Großen Saal unterliegt verschiedenen
Anforderungskriterien. Dazu gehört auch eine Optimierung der Ausrichtung der
Zuschauerblöcke zur Bühne hin, wobei der vorhandene Grundriss des Saales ein
solches Vorhaben erschwert. In der Gesamtbetrachtung steht der Erhalt der bisherigen
SItzplatzkapazität im Vordergrund.

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