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26. November 2008
Gemeinsamer Antrag von CDU- Fraktion und Fraktion B.90/Die Grünen zur Sitzung des Rates am 10.12.2008
Verwendung regenerativer Energietechnik unter Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung zur bilateralen Anwendung von Erdgas und Holzhackschnitzel zur Nahwärme- und Stromerzeugung für die Gewerbe- und Industriegebiete „Martinshardt“ und „In der Leimbach“
Für die infrastrukturelle Erschließung der Gewerbe- und Industriegebiete „Martinshardt“ und „In der Leimbach“ – wie Straßen, Ver- und Entsorgung, Kommunikation und Ener-ie - sind schon im Zuge der Bauleitplanung richtungsweisende Entscheidungen erforderlich.
Erstmals in der Stadt Siegen werden zwei Gewerbegebiete parallel in unmittelbarer Nachbarschaft erschlossen. Bislang griff die Stadt Siegen bei der energetischen Versorgung auf herkömmliche Energieträger zurück.
Im Sinne des neuen „Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich“ haben sich die Fraktionen CDU und Bündnis 90/ Die Grünen mit Möglichkeiten alternativer Energieversorgung befasst.
Unter dem Rahmen aktueller Gesetzgebung und dem gleichzeitigen Wunsch einer schnellen und sinnvollen Vermarktung der angebotenen Flächen ist ein attraktives Energiekonzept eine der Basisprämissen.
Energieanwendung kann unter der Zielsetzung eines ausgeglichenen Anspruches auf Ökonomie und Ökologie für Investoren von besonderer Bedeutung sein. Es wird erwartet, dass bei einer dezentralen Stromgewinnung in Verbindung mit Nahwärmeerzeugung marktgerechte Abgabepreise erreicht werden können.
Um der Intention des neuen EEWärmeG (Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmebereich) Rechnung zu tragen, sind Investoren zukünftig angehalten, einen wesentlichen Teil der Wärmeenergie mittels regenerativer Energien zu erzeugen. Diese Verpflichtung entfällt bei dem vorgelegten Konzept und befreit Investoren von zusätzlichen Kosten.
Für zwei so nah beieinander liegende Gebiete ist eine zentrale Erzeugung von Nahwärme und die Erzeugung von elektrischer Energie eine strategische Grundlage, um der gesetzlichen Gesamtsituation und ökologischen Gesichtspunkten Rechnung zu tragen.
Wir befürworten daher, dass die beiden o.g. Gebiete mittels zentraler Kraft- Wärme-Kopplung unter Verwendung von Erdgas und Holzhackschnitzeln im Sinne der regenerativen Verwendung von Energie versorgt werden. Dabei ist besonders auf die Erzeugung von elektrischer Energie zu achten, da die dezentrale Stromerzeugung (vor Ort) weniger als ein Fünftel an CO2 Immission für beide Gebiete bedeutet.
Um die notwendige Investitionssicherheit für ein derartig anspruchsvolles Energiekonzept zu gewährleisten, müsste für die Grundstücksnehmer ein energetischer Anschluss- und Benutzungszwang festgeschrieben werden.
Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen
Ergebnis der Behandlung im Rat: Einstimmung dafür bei einer Enthaltung
jeden Montag 18.00 Uhr
Unsere Fraktionssitzungen sind öffentlich und finden im Atriumsaal der Siegerlandhalle statt. Bei Interesse bitte E-Mail an gruene-siegen.de.
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