Anfrage zur Sitzung des Rates der Stadt Siegen am 26.11.2003
Freibad Kaan - Marienborn

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten schon seit Jahren für den Erhalt der Siegener Bäder ein. Dies gilt aktuell besonders für das Freibad in Kaan - Marienborn. In seiner Sitzung am 26.02.2003 hat der Rat der Stadt Siegen mit den Stimmen von CDU und SPD unseren Antrag auf Erhalt und Sanierung des Freibades Kaan - Marienborn abgelehnt.
Zwischenzeitlich hat sich ein Förderverein gegründet, der sich erheblich für den Erhalt des Bades engagiert. Dies begrüßen wir ausdrücklich.
Nachdem nun wieder viele Monate ins Land gegangen sind erfolgte im Bauausschuss am 6.10.2003 ein nicht-öffentlicher Bericht zur Zukunft des Bades, der wiederum keine konkreten Zahlen zur dauerhaften Sicherung des Bades enthielt. In diesem Kontext fragen wir:

1. Ist aus heutiger Sicht der Verwaltung eine Öffnung des Freibades Kaan - Marienborn in 2004 sichergestellt? Gibt es hier noch Unwägbarkeiten? Wenn ja, welche?

2. Welche finanziellen Mittel müssen insgesamt dafür aufgebracht werden? Sind hierfür zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich? Wann erhalten wir eine entsprechende Vorlage zur Beschlussfassung?

3. Ist aus heutiger Sicht der Verwaltung ein Erhalt des Freibades Kaan - Marienborn über das Jahr 2004 hinaus beabsichtigt und realisierbar?

4. Welche finanziellen Mittel müssen für den dauerhaften Erhalt des Bades aufgebracht werden? Wann erhalten wir endlich eine entsprechende Vorlage zur Beschlussfassung?

5. Wann erhalten wir ein Gesamtkonzept zum Erhalt aller Siegener Bäder (Hallen - und Freibäder)?

Zusammenfassung der Beantwortung im Rat:

Die Öffnung des Bades in der Saison 2004 ist geplant. Reparaturkosten lassen sich erst im Frühjahr 2004 nennen. Der Arbeitskreis Bäder soll im Sportausschuss am 04.12.03 eine Empfehlung abgeben. Laut Gutachten wird der Fortbestand des Bades empfohlen.

Bericht Arbeitskreis Bäder im Sportausschuss am 10.12.03
Freibad Kaan:
lt. H. Paul ist eine komplette Grundsanierung nötig, die ermittelten Kosten sind allerdings nicht tragbar für die Stadt. Deshalb Einrichtung einer Projektgruppe, die Konzept für günstigere Alternative entwickelt hat.
Insbes. der techn. Stand ist weit überholt, das Becken ist undicht. Schadensanalyse liegt vor, demnach Erneuerung der techn. Anlagen erforderlich. Das Becken wird mit Polyester/Glasfaser beschichtet, um Fugen zu dichten. Für optimalen Wasseraustausch im Bekcen ist neue Einströmtechnik empfehlenswert. Konzept für nötige Arbeiten samt Leistungsverzeichnis ist erstellt, Eigenleistungen des Vereins sind berücksichtigt. Förderverein will für Schwimminseln sorgen.
Im Febr. wird separate Vorlage eingebracht. Zuschussanträge müssen gestellt werden.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

Grüne Geschäftsstelle

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