Pelletheizung für die Gesamtschule Eiserfeld

Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Landschaftspflege und Energie am 08.02.2022

Sehr geehrter Herr Boller,
sehr geehrte Damen und Herren,

bei einem Besuch von Bürgermeister Mues an der Gesamtschule Eiserfeld am 16.12.2021 erklärte dieser laut Video von diesem Besuch auf der Internet-Seite der Schule: „Die Gesamtschule Eiserfeld wird bald mit Pellets beheizt.“ Ein Datum zur Konkretisierung des unbestimmten Begriffs „bald“ findet sich hier jedoch nicht.

Die Gesamtschule Eiserfeld wird z.Zt. mit Nachtspeicheröfen beheizt, der aktuell teuersten und umweltfeindlichsten Heizmethode. Dazu kommt, dass sich die Heizung in der Gesamtschule nur eingeschränkt regeln lässt und überschüssige Wärme über die Fenster weggelüftet wird. Deshalb wird von der Verwaltung seit Jahren die baldige Installation einer Pelletheizung versprochen.

Maßnahmen zur Umsetzung dieses Ziels sind für uns leider noch nicht zu erkennen, ein entsprechender Ansatz lässt sich im HH-Plan-Entwurf 2022 nicht finden.
Deshalb fragen wir:

  1. Wann/zu welchem Datum ist mit der Inbetriebnahme der Pelletheizung an der Gesamtschule Eiserfeld zu rechnen?
  2. Wie hoch sind die Investitionskosten für die Pelletheizung?
  3. Wie sind diese Kosten in den Haushalten 2022 ff veranschlagt?

 

Antwort der Verwaltung/Beratung im Ausschuss laut Sitzungs-Protokoll:

Herr Meyer informiert, diese werde derzeit noch nicht gebaut, sondern man befinde sich in der Planung. In der Schule befänden sich Nachtspeicheröfen, die autark seien und elektrisch betrieben würden. Sie verfügten über kein Heizungssystem. Man müsse sich Gedanken machen über Installation, Heizkörper, Baukonstruktives und Brandschutz. Dies sei für dieses Jahr vorgesehen, so dass in 2023 mit dem Bau begonnen werden könnte.
Aufgrund des Beginns der Planungen in 2022 fragt Herr Mäckeler, ob diese nicht bereits für 2020 vorgesehen gewesen seien.
Herr Schumann informiert, bis vor drei Monaten habe man lediglich über einen Heizungs- und Sanitärinstallateur verfügt. Es handele sich bei dem Projekt um eine Größenordnung, die man nicht alleine planen könne, da auch viele Schnittstellen zu anderen Gewerken geklärt werden müssten. Die Verwaltung habe das Projekt zwar „auf dem Schirm“ gehabt, habe es aber bisher nicht realisieren konnten. 2020 habe man versucht, Fördermittel zu erhalten, um das Projekt mit Personal zu flankieren und als Schulprojekt zu realisieren. Dies habe nicht funktioniert. Das Projekt genieße Priorität, aber in letzter Zeit sei es im Heizungsbereich zu Havarien gekommen, bei denen man sofort habe handeln müssen.
Herr Meyer ergänzt, dass an zwei Schulen die Heizungskessel geplatzt seien, wie z. B. am Gymnasium Auf der Morgenröthe. Gebäude und Kessel seien teilweise 35 Jahre alt. Es gebe zwar eine Prioritätenliste, aber auch bereits jüngere Heizungsanlagen gingen kaputt. Ob sich noch Auswirkungen auf Gaskessel in Zusammenhang mit der Umstellung von L auf H- Gas ergeben, könne noch nicht gesagt werden. Darüber hinaus sei die technische Gebäudewirtschaft hinsichtlich der personellen Kapazitäten voll ausgelastet. 

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