Alle_Zeit – Eine Frage von Macht und Freiheit

Teresa Bücker

Zeit ist die zentrale Ressouce unserer Gesellschaft. Doch sie steht nicht allen gleichermaßen zur Verfügung. Teresa Bücker, eine der einflussreichsten Publizistinnen in Deutschland, macht konkrete Vorschläge, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann, die für mehr Gerechtigkeit, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt. „Wir brauchen jetzt eine radikal neue Zeitkultur – sie ist der Schlüssel für Geschlechter- und Generationengerechtigkeit, für eine nachhaltige Ökonomie und eine lebenswerte Zukunft.“

Der Zugriff auf Zeit ist eine Frage von Macht und Freiheit. Wer wird für seine Arbeit bezahlt und wer nicht? Wer hat Zeit, für seine Interessen einzutreten? 
Heute wird die meiste Zeit der Erwerbsarbeit zugestanden, nur ökonomisch Verwertbares gilt als wertvoll. Für soziale Beziehungen, Sorgearbeit und Erholung bleibt zu wenig Platz. Zeit ist höchst ungerecht verteilt – der materielle Wohlstand hat sich nicht in Zeitwohlstand übersetzt. Warum eigentlich nicht?

Zeitarmut treibt uns in Vereinzelung und Erschöpfung, zerstört Familien und Freundschaften, sie macht politisches Engagement zu einer Klassenfrage. Eine Kultur der Zeitknappheit bringt Ungerechtigkeiten hervor und macht unsere Gesellschaft brüchig.

Ein gutes Leben für alle kann nur gelingen, wenn wir verstehen, wie drängend Zeitgerechtigkeit ist, und endlich die Debatte darüber beginnen, wie wir Zeit neu und gerecht verteilen. Wir müssen den Glaubenssatz überwinden, dass Zeit Geld sei, und wir müssen uns der Zeit derer annehmen, deren Bedürfnisse bislang wenig zählen. 

Teresa Bücker zeigt, warum wir eine echte Zeitpolitik brauchen, warum sie ein Kernanliegen progressiver Diskurse und feministischer Kämpfe sein muss, und sie macht konkrete Vorschläge, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann, die für mehr Gleichberechtigung und Lebensqualität sorgt.

„Teresa Bücker ist eine der bekanntesten deutschen Feministinnen, eine Marke im Netz und gefühlt omnipräsent. In ihrem ersten Buch fordert sie mehr Zeit für alle – für die Familie, für einen selbst. Und auch mal zum Putzen.“ DER SPIEGEL

„Die Schlagkraft von »Alle Zeit« liegt in seiner Grundidee, die uns herausfordert, den zermürbenden Takt unseres Alltagslebens gesamtgesellschaftlich zu hinterfragen.“ Süddeutsche Zeitung

„Man wundert sich, wie viel Schäden und Lasten einer nur auf Erwerbsarbeit orientierten Gesellschaft beharrlich verdrängt werden. Endlich ein Buch nach dem Motto: Alles könnte anders sein.“ Nils Minkmar

„Teresa Bücker gehört aktuell zu den interessantesten feministischen Stimmen in Deutschland.“ RBB Kultur - Das Magazin

 


 

Eintritt 10 € - ermäßigt 5 €

Tickets bei Eventbrite

 

Teresa Bücker, geboren 1984, ist Publizistin und Vordenkerin im Bereich Feminismus, Arbeit und Gesellschaft. Seit 2019 ist sie Kolumnistin des Süddeutsche Zeitung-Magazins. Von 2014 bis 2019 war sie Chefredakteurin des feministischen Onlinemagazins EDITION F.  Ab 2018 war sie außerdem Mitglied der Jury des Deutschen Reporterpreises und 2019 Mitglied der Jury des Nannen-Preises. Als Expertin wird sie regelmäßig zu Konferenzen und in politische Talk-Sendungen geladen. Bücker ist Mutter von zwei Kindern und lebt in Berlin.

teresabuecker.de
 

Alle Zeit – Eine Frage von Macht und Freiheit

Teresa Bücker

Do., 31. August, 19 Uhr im LYZ, Siegen

St.-Joh.-Str. 18, 57072 Siegen

Eintritt 10 € - ermäßigt 5 €

Tickets bei Eventbrite