Die Idee ist gut: die Verwaltung legt ein Konzept vor, dass bei etwaigen Planungen und Bauvorhaben vorab und frühzeitig die Baumkommission der Stadt Siegen beteiligt werden soll. Aber schon der erste Praxistest geht ordentlich schief. In der Sitzung der Baumkommission am 21.09.21 legte die Verwaltung der Politik die Vorlagen zum Projekt „Uni in die Stadt“ vor. Insgesamt 65 Bäume, die unter die Baumschutzsatzung fallen, sollen gefällt werden. Eine wirklich stattliche Zahl. Und was passiert in der Kommission: nichts!!
Die Kommission unter CDU-Vorsitz sieht sich nicht einen einzigen der Bäume an, prüft an keiner Stelle Alternativen, fordert keine Ersatzpflanzungen, sondern gibt ein allgemeines positives Votum. Der neue Grünen-Vertreter, in seiner 1. Sitzung noch nicht vertraut mit der Praxis der Baumkommission, enthält sich der Stimme.
Joachim Boller, Vorsitzender des Umweltausschusses und grüner Stadtverordneter: „Wenn dieses Beispiel Schule macht, steht den Siegener Stadtbäumen eine schwere Zeit bevor. Effektiver und abwägender Baumschutz jedenfalls sieht anders aus.“ Wir halten eine Einzelfallprüfung für unablässig – für jeden Baum muss begründet werden, warum eine Fällung alternativlos ist und wie die Ersatzpflanzung aussieht. Nach unseren langjährigen Erfahrungen gibt es häufig doch Lösungen, um Bäume erhalten zu können.
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