Zu einer kritischen Wahlnachlese verbunden mit einer genüsslichen Weinprobe lud der Stadtverband von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Rahmen eines offenen Themenabends die interessierte Öffentlichkeit in das Grünen-Büro in der Marburgerstraße ein.

Bei Zwiebelkuchen und Wein aus ökologisch kontrolliertem Anbau wurden die Ergebnisse der vergangenen drei Wahlen - Europa-, Kommunal- und Bundestagswahl - sowie deren künftige Auswirkungen insbesondere auf die künftige Kommunalpolitik der Grünen ausgiebig debattiert.

Thema Klima- und Enegiepolitik: Ein städtischer Energiebeauftragter wurde auf Initiative der Grünen in der letzten Legislaturperiode bereits eingestellt. - Darf man nun zeitnah spürbare Erfolge in der städtischen Energiepolitik erwarten? Wie sehen die Gestaltungsmöglichkeit des ebenfalls eingestellten Klimaschutz-beauftragten aus? Werden nun bald vermehrt Dächer in der Stadt mit Sonnenenergiegewinnungsanlagen ausgerüstet sein?

Aber auch die Vergrößerung der Anzahl der Sitze im Stadtrat von 7 auf 9 ermöglicht den Grünen künftig mehr Einflussmöglichkeiten: Die meisten Ausschüsse werden künftig mit zwei statt wie bisher mit einem Vertreter der  Grünen besetzt sein und in zwei statt bisher einem Ausschuss haben die Grünen nun den Vorsitz.

Zwei NachwuchspolitikerInnen vergrößern und verjüngen nun die Stadtratsfraktion der Grünen. Schon im Wahlkampf  kam das große Engagement der jungen Grünen zum Tragen: Sie brachten viel Kreativität und Spaß mit in die Arbeit der Grünen und verbesserten das bei den Grünen immer schon gute Betriebsklima noch einmal mehr. Erfreulich auch der starke Mitgliederzuwachs beim Stadtverband der Siegener Grünen im letzten Jahr.

Lebhaft diskutiert wurden auch die zu erwartenden Auswirkungen der Bundestagswahl sowie der aktuell bekannt gewordene Richtungswechsel bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV) auf die künftige kommunale Sozialpolitik: Wird zwangsläufig die Armut der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Siegen nun weiter ansteigen? Was können die Siegener Grünen dagegen tun, außer die schon aktuell geforderte Überarbeitung des Siegener Ausweises und der Armutsberichterstattung?

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